Aufgrund der schweren Ausrüstung, großen Lasten, beweglichen Objekten und Arbeit in der Höhe, ist die Baubranche definitiv ein riskanter Arbeitsplatz. Hinzu kommen Lärmemissionen, Luftschadstoffe und Arbeiten an elektrischen Anlagen. Obwohl es heutzutage im Vergleich zu den letzten Jahrzehnten bereits viel sicherer ist, gibt es noch viel zu tun, um Verletzungen und Unfälle zu vermeiden.
Laut Eurostat hat das Baugewerbe die meisten tödlichen Arbeitsunfälle, mit insgesamt 3876 tödlichen Unfällen in der EU im Jahr 2015, von denen mehr als ein Fünftel im Bausektor passieren.
Es hat sich bereits vieles in Bezug auf Bausicherheit und Risikomanagement getan. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die einen sicheren Arbeitsplatz für Mitarbeiter und die Öffentlichkeit garantieren. Wir haben die nützlichsten Maßnahmen ausgewählt, die Sie ergreifen können, um Verletzungen und Unfälle unter Ihren Außendienstmitarbeitern zu vermeiden oder zu minimieren.
1. Die beste & neueste Sicherheitsausrüstung bereitstellen
Noch vor einigen Jahren bestand die erforderliche PSA (persönliche Schutzausrüstung) aus nur einem Arbeitshelm, einer Weste und einem Paar Stiefeln. Seitdem hat sich viel getan. Mittlerweile gibt es robuste Arbeitskleidung, Sicherheitsstiefel, Helme und andere Schutzausrüstung, die wissenschaftlich entwickelt wurden, um Verletzungen vor Ort und schwere Unfälle zu vermeiden.
Beispiele sind Schutzstiefel mit Stahlkappen und einer robusten Sohle oder Smarthelme mit Augmented-Reality-Brillen, die eine Warnung vor möglichen Gefahren ermöglichen.
2. Eine auf sicherheit fokussierten app oder software nutzen
Die meisten der heutigen Baumanagement Software und Bau Apps konzentrieren sich auf die Modellierung von Gebäudeinformationen und die Cloud-basierte Zusammenarbeit. Es ist aber auch wichtig, eine App zu finden, die sich auf Gefährdungsbeurteilung konzentriert.
So verfügt beispielsweise die LetsBuild-App über eine spezielle QHSE-Funktion, mit der Sie potenzielle Gefahren früh erkennen können, in dem Sie Daten zusammenstellen, um zuvor identifizierte Risiken zu vermeiden, was letztendlich zur Sicherheit am Arbeitsplatz beiträgt.
3. Alle möglichen sicherheitsvorschriften einhalten
So lästig Vorschriften auch sein mögen, sie sind wichtige Maßnahmen zur Vermeidung von Arbeitsunfällen, aber auch zur Vermeidung von Bußgeldern und rechtlichen Problemen. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie und Ihr Unternehmen auf dem neuesten Stand sind, was Gesetze, Vorschriften und Branchenstandards angeht.
Diese Vorschriften gewährleisten nicht nur die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter, sie haben auch praktische Auswirkungen auf Ihr Unternehmen. Bezüglich der Normen der EU-OSHA finden Sie alle notwendigen Informationen auf der Website der EU-OSHA.
4. Ihre baustelle mit dem richtigen Erste-Hilfe-Kit ausstatten
Wenn sich vor Ort Unfälle oder Verletzungen ereignen, vergewissern Sie sich, dass Ihren Mitarbeitern die richtigen Erste-Hilfe-Kits zur Verfügung stehen. Die Vorschriften verlangen von den Unternehmen, dass sie eine Erste-Hilfe-Ausrüstung mit den grundlegenden medizinischen Notwendigkeiten bereitstellen. Es ist jedoch immer besser, auch auf schwerere Verletzungen vorbereitet zu sein, um die Sicherheit Ihres Teams zu gewährleisten.
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Durch die Verbesserung der Sicherheit in allen Arbeitsbereichen kann das Verletzungs- und Unfallrisiko bei der Arbeit minimiert werden. Obwohl dadurch Risiken nicht ganz vermieden werden, werden die Arbeitsplätze so für alle sicherer.
Mit strengeren EU-Codes und Anforderungen sind Unternehmen ernsthafter damit beschäftigt, die Sicherheitsvorschriften einzuhalten.
Unabhängig davon, ob es den Unternehmen mehr um Bußgelder oder um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter geht, sind sie alle verpflichtet, bessere Erste-Hilfe- und Krankenversicherungsoptionen anzubieten. In jedem Fall sind es die Arbeiter, die davon profitieren. Bausicherheitsnormen haben die Branche sicherer gemacht.